Bis zu welchem Grad können wir unsere Zukünfte im Hier und Jetzt mitgestalten? Inwieweit werden diese durch Regierungen, Technologieunternehmen oder andere Akteur*innen gelenkt?
Im Rahmen des von UnDesignUnit konzipierten halbtägigen, partizipativ ausgerichteten Formats »Future-Making-Lab – Wir gestalten unsere Zukünfte selbst!« erforschen die Teilnehmer*innen im interdisziplinären Austausch, welche sozialen, ethischen, ökologischen und wirtschaftlichen Auswirkungen technologie-gestützte Konzepte in Bezug auf Gesundheit und Ernährung, Mobilität und Stadtplanung, Bildung und Arbeit haben können. Ausgehend von der Annahme, dass die Zukunft bereits in der Gegenwart angelegt ist, eröffnet das Future-Making-Lab das kritische Potential von Design, um gegenwärtige Zukunftsentwürfe mittels spekulativer und gestalterischer Interventionen zu erleben, zu diskutieren und zu hinterfragen. Dabei sollen auch die Grenzen dieser Herangehensweise in den Blick genommen und die Frage gestellt werden, inwieweit solche Designansätze nicht nur zu einem weitreichenderen Verständnis von komplexen Zusammenhängen, sondern tatsächlich zu neuen Lebensentwürfen führen können.
Hybrid und anders? – Wie und wo wollen wir in Zukunft arbeiten?
20.05.2022, Workshop im Kontext der Munich Creative Business Week, konzipiert von UnDesignUnit, umgesetzt in Kooperation mit Steelcase
Welche neuen Arbeitsformen wird es geben, welche Potenziale bergen sie für Stadt und Land, im Hinblick auf Verkehrswende und Klimakrise?
Im interdisziplinären Austausch erforschen die Teilnehmenden unter Verwendung spekulativer Designmethoden und dem Input geladener Expert*innen neue und in der Pandemie erstmals in breitem Umfang erprobte Formen der Arbeitsorganisation und entwickeln eigene Zukunftsszenarien, die mögliche Antworten formulieren auf Fragen wie: Welche neuen Arbeitsmodelle – vom Homeoffice, Arbeiten an dritten Orten wie Cafés und Co-Working-Spaces – wird es geben? Wie verändern sich dadurch unsere Arbeits- und Familienleben, unsere Städte und der ländliche Raum? Welche Impulse gehen von der Digitalisierung aus, aber auch welche von dem Wunsch nach persönlicher Begegnung und Austausch? Und wie können wir die sich ankündigende Transformation aktiv mitgestalten? Die entworfenen Zukunftsszenarien des Future-Making-Labs wurden im Anschluss an den Workshop bei einem Get-Together im Beisein der Öffentlichkeit vorgestellt.
Geladene Experten:
Michael Held, Design Director Global Furniture im Steelcase Learning + Innovation Center in München
Michael Dolz, Soziologe und Gründer des One Man Institute für Social Science Advising in Kiel
Nils Schnell, Gründer zusammen mit Anna Schnell von MOWOWIND – Modern Work Enabling in Hamburg, Herausgeber von ‚Die Modern Work Tour – Eine Weltreise in die Zukunft unserer Arbeit‘
Zivile Drohnenanwendungen in der Stadt – hoffnungsvoll oder beunruhigend?
13.03.2021, Online-Veranstaltung im Kontext der Munich Creative Business Week
Online-Diskussionsrunde und Workshop mit ausgewählten Positionen aus der Drohnen-Forschung, ihrer kommerziellen Anwendung und dem spekulativen Design.
Die Pandemie hat gezeigt, wie schnell neue Technologien Einzug in unseren Alltag halten können. Drohnen, die bereits vor der Pandemie als Zukunftstechnologie gehandelt wurden, könnten z.B. zu deren Eindämmung beitragen, indem sie eine kontaktlose, innerstädtische (oder regionale und ggfls. grenzüberschreitende) Auslieferung von Tests, Impfstoffen und Medikamenten ermöglichen oder die Einhaltung von Ausgangssperren und Kontaktbeschränkungen überwachen. Die denkbaren Anwendungen halten hoffnungsvolle wie finstere Szenarien bereit. Welche Rolle könnten Drohnen in naher Zukunft im urbanen Kontext spielen und welche Chancen und Herausforderungen sind damit verknüpft? Das interdisziplinär ausgerichtete Future-Making-Lab erforscht unter Anwendung spekulativer Designmethoden, welche gesellschaftlichen, wirtschaftlichen, politischen und ökologischen Auswirkungen die Nutzung von Drohnen haben könnte.
Diskussionsteilnehmer*innen:
Dr. Nils Gageik, Geschäftsführer (techn.), Emqopter GmbH
Lynn Harles, Wiss. Mitarbeiterin, „Designbasierte Strategieentwicklung“, Center for Responsible Research and Innovation des Fraunhofer IAO
Sabrina John, Geschäftsführerin GLVI, Gesellschaft für Luftverkehrsinformatik mbH
Balázs Nagy, Projektleiter HORYZN – Prototyping the Aerospace of Tomorrow, Technische Universität München, Lehrstuhl für Luftfahrtsysteme / AkaModell München e.V.
Jan Schönberg, Chefredakteur, Drones Magazin