Future-Making-Lab – Hello, hello Future!

Das Morgen heute erforschen

Bis zu welchem Grad können wir unsere Zukünfte im Hier und Jetzt mitgestalten? Inwieweit werden diese durch Regierungen, Technologieunternehmen oder andere Akteure gelenkt?

»Hello, hello Future! Das Morgen heute erforschen«, ist ein halbtägiges, partizipativ angelegtes Programm, das in Kooperation mit Die Neue Sammlung – The Design Museum Munich stattfand. Im Rahmen des hierfür von UnDesignUnit konzipierten »Future-Making-Lab – Wir gestalten unsere Zukünfte selbst!« erforschten die Teilnehmer*innen im interdisziplinären Austausch welche gesellschaftlichen, wirtschaftlichen, politischen und ökologischen Auswirkungen die Nutzung von Drohnen haben könnte. Ausgehend von der Annahme, dass die Zukunft bereits in der Gegenwart angelegt ist, ersannen, bauten und diskutierten sie, basierend auf den Methoden des kritischen und spekulativen Designs, Alternativen zu den vorherrschenden Zukunftsentwürfen.

Das Lab wurde inhaltlich und konzeptionell von UnDesignUnit entwickelt und umgesetzt. Die Ergebnisse wurden anhand von selbst entworfenen Modellen und im Beisein der Designerin Fiona Raby vorgestellt. Dabei war es die Intension das ambivalente Verhältnis zwischen Gegenwart und Zukunft, zwischen vorgefertigten Zukunftsvisionen und unserer eigenen Vorstellungskraft zu hinterfragen und zu klären, welche Rolle Design, beim Spekulieren über mögliche Zukünfte, spielen kann.

Im Anschluß hielt Fiona Raby ihren Vortrag »Who Else Makes Our Futures?«. Die Designerin und  Professorin an der The New School in New York sprach über die Wirkmacht von Imagination, Fiktion, alternativen Realitäten und den Werten, die alltäglichen Dingen eingeschrieben sind. Fiona Raby ist Partnerin des Designstudios Dunne & Raby sowie gemeinsam mit Anthony Dunne Co-Autorin von »Design Noir. The Secret Life of Electronic Objects« (Birkhäuser, 2001) und »Speculative Everything. Design, Fiction and Social Dreaming« (MIT Press, 2013).

Die Veranstaltung wurde durch das Bayerische Staatsministerium für Wirtschaft und Medien, Energie und Technologie gefördert.

Fotos: Tanja Kernweiss