Hit the Future –
Design Beyond the Borders

Welche Alternativen haben wir?

Welches Potenzial resultiert aus der Vernetzung von Design mit anderen Disziplinen? Welche Alternativen ergeben sich daraus für einen zukunftsweisenden Umgang mit Material, Ressourcen, Energie und Verteilung?

Mit neuen Aufgabenstellungen und selbstinitiierten Projekten hinterfragt eine junge
Generation von Designer*innen gängige Haltungen und Praktiken. Dabei entwickelt sich ein
neues Designverständnis, das Design im Austausch mit und als Knotenpunkt zwischen
verschiedenen Disziplinen versteht. In der Designausstellung »Hit the Future_Design beyond the Borders« stellten die Kuratorinnen Sarah Dorkenwald und Alexandra Weigand internationale Positionen vor, die ein Design der Zukunft erfahrbar machen:

RETHINKING RESOURCES & DESIGN: Auf der Suche nach einem nachhaltigen Umgang mit Ressourcen werden neue Anwendungsgebiete für existierende Materialien erforscht, alte Rezepturen wiederentdeckt und neu interpretiert oder gesellschaftliches (Konsum-)Verhalten neu gedacht.

SENSORIAL FABRICATION, TECHNOLOGY TRANSFER & DESIGN: Neue Produktionsmöglichkeiten wie der 3D Druck oder Technologietransfer eröffnen die Möglichkeit, Formfindungsprozesse neu zu definieren und in serieller Produktion individuelle Produkte zu erzeugen.

CO-WORKING NATURE & DESIGN: Eine neue Haltung im Umgang mit Natur wird deutlich, wenn Pflanzen, Bakterien,Mikroben und Insekten zu gleichberechtigten Partnern für die Produktion von Materialien und Objekten werden oder gar Funktionen der Energieerzeugung und medizinischer Vorsorge Übernehmen.

Mit Blick auf die globalen Herausforderungen unserer Zeit wird Design zu einem disziplinenübergreifenden Experimentierfeld zwischen Wissenschaft, Industrie und
Gesellschaft. Dabei folgt die Form nicht mehr der Funktion: FORM FOLLOWS PROCESS
wird zum neuen Leitmotiv!

Mit Projekten von:

Tomáš Libertíny, Julia Lohmann, Justin McGuirk, Nendo, Shapes iN Play, Stefan Schwabe & Jannis Hülsen, Studio Formafantasma, Susana Soares, Mike Thompson

Die Ausstellung wurde vom Bayerischen Staatsministerium für Wirtschaft und Medien, Energie und Technologie gefördert.

Fotos: Mirei Takeuchi